Wenn nach Traumata eine sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) vorliegt bzw. Symptome wie Flashbacks, Übererregung und Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen evtl. mit Albträumen, dissoziative Zustände, Angst und Panikreaktionen, Schmerzsyndrome, Depressionen, Stimmungsschwankungen etc. vorhanden sind, arbeite ich psychotraumatologisch und gehe mit Ihnen durch die Phasen der Stabilisierung, Trauma-Konfrontation und schließlich -Integration. Dabei wende ich unter anderem auch EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) sowohl zur Stabilisierung, als auch bei der Trauma-Konfrontation an. Seit 2020 arbeite ich auch mit der TRIMB-Methode, einer behutsamen Trauma-Integration. Manchmal ist auch eine systemische Aufstellung, entweder im Einzelgespräch, als auch in der Gruppe angebracht. Eine Befreiung bzw. Linderung der Symptomatik kann so möglich werden.

 
 
 

EMDR

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) kann mit  Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung übersetzt werden. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre. Ich verwende EMDR zur Verankerung des Sicheren Ortes in der Stabilisierungsphase und in der Traumakonfrontationsphase zur Traumabewältigung.

 

Traumaaufstellungen

Wenn eine Traumaaufstellung möglich, sinnvoll und nicht zu belastend erscheint, biete ich diese Arbeit sowohl im Einzelgespräch mit Playmobil-Figuren auf dem Tablett, als auch in einem Gruppenworkshop an.

 

TRIMB®

Dr. med. Ingrid Olbricht, die frühere und langjährige Chefärztin der Wicker-Klinik in Bad Wildungen (verstorben 2004) hat uns die TRIMB®-Methode (Trauma Recapitulation with Imagination Motion and Breath) hinterlassen, die sie aufbauend auf einer schamanischen Atemtechnik für die Traumatherapie entwickelt hat. Ellen Spangenberg, ärztliche Psychotherapeutin, Kassel, hat diese Methode übernommen und weiterentwickelt. 

Die Methode macht es möglich, intensiv belastende Gefühle mit Atmung, Imagination und einer lateralisierenden Kopfbewegung lösungsorientiert zu transformieren, ohne alle Traumadetails aufzurufen. Die Vorteile sind:

  • Trigger und Flashbacks werden entschärft

  • Toxische Traumaerfahrungen werden entgiftet

  • Destruktive Bindungen können gelöst werden

  • In hohem Maß wird Selbstwirksamkeit als Gegenmittel zum Trauma ermöglicht